“Das Licht” von Uwe Neuhold ringt einem altbekannten Thema neue Ideen ab. (...) Mit einer originellen, aber auch wie die Quadratur des Kreises erscheinenden Variation der Zeitreise...

Thomas Harbach zur Anthologie "Am Anfang war das Bild" (Mai 2022)

Uwe Neuhold: Das Licht

Es ist gelungen, verschwundene Menschen in ihrem Zustand zur einem Zeitpunkt der Vergangenheit in der Gegenwart zu rekonstruieren – Ich möchte nicht so tun, als verstünde ich viel von Physik im Allgemeinen und Quantenmechanik im Speziellen. Die Idee, das Zeitreise-Thema und seine Paradoxa auf dieser Ebene anzugehen – Rekonstruktion eines vergangenen Zustands – fand ich hingegen faszinierend und ungewöhnlich. Die Spannungskurve der in Berichtform gehaltenen Geschichte steigert sich bis zum Finale konstant..

Christoph Grimm zur Anthologie "Am Anfang war das Bild" (29. Dez. 2021)

Die Art und Weise zu erzählen mag ich zwar nicht so - eher narrativ statt szenisch. Doch Plot, Ideen und vor allem der perfekte Schluss haben mich voll überzeugt.  Es gibt quasi eine Doppel-Pointe. Ich habe auch drei Sätze, bevor ein wichtiger Zusammenhang aufgelöst wurde, das Ende erahnt und es war dieses tolle Gefühl, dass man als Leser:in manchmal haben darf. Zum perfekten Zeitpunkt. Richtig richtig gut. Super Idee. Plus, ich stehe auf Zeitreisegeschichten. Da haben Idee und Leserin sehr gut zusammengepasst..

Blog von rezensionsnerdista.de zur Anthologie "Am Anfang war das Bild" (17. Dez. 2021)

Ein frühes Highlight der Sammlung ist die Geschichte "Das Licht" von Uwe Neuhold, die sowohl stilistisch als auch inhaltlich sehr ambitioniert ist.

Benedict Hill auf: pressplay.at zur Anthologie "Am Anfang war das Bild" (8. Dez. 2021)


Vor allem das erste und letzte Drittel sind extrem spannend und vor allem erbarmungslos gut geschrieben. Hat mich sehr gefesselt.

Blog von Rezensionsnerdista zu Uwe Neuholds Kurzgeschichte "Tag Null" in der Anthologie "Pandemie" (5. Oktober 2020)


Uwe Neuholds »Tag Null«: Rückwärts von Tag 244 bis zum Tag 0 wird eine schlimme Pandemie geschildert, die die gesamte Menschheit ausrottet. Nicht wirklich originell aber gut durchdacht, stimmig und mit Liebe zum Detail geschrieben..

Andromeda Nachrichten 273  (2020)


Großartiger Beitrag von Uwe Neuhold auf www.diezukunft.de

Lars (&) Steffen Popp im Blog Wechselwetterwolken (4. Juli 2016)


Die Herausgeber Sascha Mamczak und Sebastian Pirling sind nun keine Experten auf dem Gebiet, allerdings haben beide in Elisabeth Bösl und Uwe Neuhold Personen ins Boot geholt, die beide genug wissenschaftlichen Hintergrund haben, um das Buch, das sich nicht an die Mars-Experten in der Leserschaft richtet, sondern an den Laien, dem das Thema Mars interessiert, nicht in den pseudo-wissenschaftlichen Abgrund der Esoterik abgleiten zu lassen.

Minutiös wird die Reise zum Mars geschildert, wie man sie sich heute mit dem Wissen und dem heutigen technologischen Stand vorstellt.

Die Vorstellung der einzelnen Schritte (vor dem Start, der Flug und auf dem Mars) werden in einem quasi fiktionalen Stil erzählt und wie gesagt mit dem Stand der Technik wie er heute möglich wäre.

User "Reherma" auf goodreads.com (11. Oktober 2015)


Wer den durchaus sehenswerten Film “Der Marsianer” gesehen hat, könnte zu dem Schluss kommen, dass eine Besiedlung des Mars demnächst bevorsteht. Das das eher unwahrscheinlich ist kann man aus dem im Heyne Verlag veröffentlichten sehr lesenswertes Buch mit dem Titel “Der Weg zum Mars” schließen. Das Buch ist ein Kompendium des heutzutage verfügbaren Wissens bezüglich einer Reise zum Mars und dem Leben auf dem Mars und ist besonders allen Verfechtern der Besiedlung des Mars zu empfehlen. In dem Buch werden nämlich auch die zahlreichen Stolpersteine auf dem Weg des Menschen zum Mars minutiös herausgearbeitet, und damit eine etwaige Besiedlung des Mars auf eine realistischere Basis gestellt als viele Mars-Enthusiasten es gerne sehen möchten. 

Mars Society Deutschland e.V. (Jan. 2016)


Grade eben erschien Iwan Jefremows „Andromeda-Nebel“ in einer Neuausgabe bei Heyne, mit einem sehr klugen ausführlichen Nachwort von Uwe Neuhold zur SF-Szene in der Sowjetunion.
Matthias Käther in: Zauberspiegel-online.de (2015)


Den wissenschaftlichen Teil bestreitet einmal mehr Uwe Neuhold, auch wenn er sich auf ein einziges Thema - die Geschichte der Teleskopie - beschränken muss. Dafür ist Neuhold im Rezensionsteil stark vertreten - witzig etwa, wenn er sein Entsetzen darüber zum Ausdruck bringt, wie aus der vermeintlichen Traumpaarung Larry Niven und Gregory Benford ein Roman wie "Himmelsjäger" entspringen konnte.
Josefson (DER STANDARD) über: Das Science Fiction Jahr 2014


Ein großes Positivum der 2013er Version ist dafür das ausführliche Nachwort Uwe Neuholds, in dem er die paläontologischen Aspekte des Romans mit dem aktuellen Forschungsstand vergleicht.

Josefson (DER STANDARD) über: "Evolution" (Roman von Stephen Baxter, Neuauflage 2013)


Uwe Neuhold begibt sich auf einen unterhaltsamen „Streifzug durch die Alternativdeutungen unserer Welt“ wie etwa die „Kollisionstheorie“, der zufolge das Sonnensystem durch den Zusammenstoß großer Himmelskörper entstand, die „Expansionstheorie“, die besagt, die Erde dehne sich durch auf den Planeten treffende Neutrinos aus, oder die überaus obskure aber unter Nazi‚größen‘ wie Himmler und Hitler beliebte „Welteislehre“. Natürlich fehlen auch die „Hohlwelttheorie“ mit ihrer Behauptung, wir lebten im Inneren eines Himmelskörpers sowie die kruden Annahmen der „Kreationisten“ nicht.

Rolf Löchel (Literaturkritik.de) über: Das Science Fiction Jahr 2013


Uwe Neuhold widmet sich in "Obskure Kosmologen" pseudowissenschaftlichen Welterklärungsmodellen: Von der Expansionstheorie, derzufolge sich die Erde langsam "aufpumpt", über Welteislehre und Hohlwelttheorien bis zu den irrsinnigerweise leider topaktuellen und politisch höchst relevanten Young Earth Creationists. Am Ende kommt Neuhold zum nüchternen Befund, dass all diese Modelle letztlich den gleichen Ursprung hätten: Die Eitelkeit älterer Männer, die mit einem großen Wurf in die Geschichte eingehen wollen, ehe es zu spät ist.
Josefson (DER STANDARD) über: Das Science Fiction Jahr 2013


Uwe Neuhold („Bestehen Delfine den Turing-Test“) hat es bei seinem Interview mit dem Wissenschaftler und Philosophen Klaus Mainzer unübersehbar mit einen offensichtlich vielseitig interessierten Geist zu tun, dessen Gedankengänge für den Rezensenten leider dann zu sehr harte Science waren.

Peter Herfurth-Jesse (Fandomobserver.de) über: Das Science Fiction Jahr 2012


Wer sich weitergehend für das Thema [Sound im SF-Film] interessiert, der sei auf den hervorragenden und mit 90 Seiten sehr ausführlichen Essay »Wie klingt die Zukunft?« von Uwe Neuhold in Das Science Fiction Jahr 2011 (Heyne Verlag) verwiesen.

SF-Club Andymon (DER STANDARD) über: Das Science Fiction Jahr 2011


Einem interessanten, weil selten behandelten Thema hat sich Uwe Neuhold in einem ausführlichen lexikalischen Teil gewidmet, nämlich den "Soundwelten der Science-Fiction-Filme". Was nicht nur auf die Musik bezogen ist, sondern auch auf Toneffekte wie etwa das bekannte "Warp-Geräusch". Vergnügliches Highlight in der Aufzählung ist der "Wilhelm-Scream": ein Schmerzensschrei aus einem 1953er Western, der seitdem wieder und wieder recycelt wurde, wie Neuhold in einer dreiseitigen Aufzählung von Filmtiteln zeigt.
Josefson (DER STANDARD) über: Das Science Fiction Jahr 2011


(Der Artikel) befasst sich mit der Offenlegung, Klarstellung und nüchtern-sachlicher Erläuterung von allerlei SF-Mythen aus (Pseudo)Wissenschaft, Esoterik, echter und „Däniken“-Archäologie. Der Beitrag selbst sollte allen Anhängern von Verschwörungstheorien, Däniken-und-Konsorten-Gläubigen zur Pflichtlektüre dringend vorgelegt werden. Danke, Uwe Neuhold, das war dringend notwendig.
Werner Karl (Buchrezicenter.de) über: Das Science Fiction Jahr 2010


Uwe Neuhold widmet sich in "Die Bagdad-Batterie und Hesekiels Raumschiff" in sehr vergnüglicher Weise der Pseudowissenschaft des Paläo-SETI. Also Erich von Däniken und allen Gleichgesinnten, die historische Artefakte aus deren kunst- und motivgeschichtlichem Kontext reißen und sie als vermeintliche Belege für versunkene HighTech-Zivilisationen der Öffentlichkeit präsentieren. Alleine schon wie Neuhold - unwiderlegbar - zum ironischen "Schluss" kommt, dass die alten Sumerer Einblick in unsere Supermarktregale gehabt haben müssen, ist lesenswert.
Josefson (DER STANDARD) über: Das Science Fiction Jahr 2010


Kunst soll einer bekannten Sentenz zufolge von Können kommen, und gekonnt ist wirklich, wie Uwe Neuhold eine ganze Reihe von "Belegen" "präastronautischer" und anverwandter Publikationen auf dem Boden der Tatsachen zertrümmert.

Peter Herfurth-Jesse (Fandomobserver.de) über: Das Science Fiction Jahr 2010


Vergnüglich auch Uwe Neuholds 100-seitige Bestandsaufnahme "Aerokinese, Phasing, kosmische Kräfte", die sich unter Bezugnahme auf James Kakalios' bekanntes Buch "Physik der Superhelden" den naturwissenschaftlichen Aspekten des Themas widmet.
Josefson (DER STANDARD) über: Das Science Fiction Jahr 2009


Uwe Neuhold ("Die große Transformation") spannt einen wagemutigen Bogen von utopischen Menschenbildern

zu den Verheißungen der Gen-, Bio- und

Nanotechnologie. Siehe da: Alles wird gut! Und da vermisste der Kollege eben noch den Mut zu visionären Wahnvorstellungen?

Peter Herfurth-Jesse (Fandomobserver.de) über: Das Science Fiction Jahr 2008


Der besondere Leckerbissen des Handbuchs sind allerdings die Essays, die sich mit dem Zustand, der Zukunft und dem Ende(?) oder der Perspektive der Science Fiction auseinandersetzen. Die Betrachtung anderer Genres setzt Uwe Neuhold ein, um Rückschlüsse auf die Lebenszyklen von Genres allgemein und speziell auf das Genre SF zu ziehen. Er beobachtet, teilweise empirisch, die Faktoren, die zur „Ausdünnung“ des Genres führen und bezweifelt letztlich, dass deren Kern, die Lust am Gedankenexperiment, in irgendeiner Form weiterleben wird.
Peter Sperling (fantasyguide.de) über: Das Science Fiction Jahr 2007


Mit dem Verhältnis von Wissenschaft und Science-Fiction-Film befasst sich Uwe Neuhold im Beitrag „Forschende Fantasten“. Er stützt sich dabei auf allerdings empirische Daten mit einer denkbar kleinen Basis, so dass sehr zweifelhaft bleibt, ob seine daraus gezogenen Schlüsse Gültigkeit haben.
Peter Sperling (fantasyguide.de) über: Das Science Fiction Jahr 2006


Uwe Neuhold („Fictional Reality“) liefert den umfangreichsten Beitrag des aktuellen Jahrbuchs ab. Auf 67 Seiten untersucht er Science-Fiction-Konzepte und ihre reale bzw. absehbare Umsetzung, von neuen Werkstoffen, Computertechnologien und Holodecks bis zu Weltraumkolonien und Raumfahrttechnologien – bestimmt ein Fest für die mehr technologisch orientierten Leser(innen)

Peter Herfurth-Jesse (SF-Fan.de) über: Das Science Fiction Jahr 2005


Abgeschlossen wird der „Space Opera“-Komplex durch einen umfangreichen Artikel von Uwe Neuhold, der die Technik der Weltraumspektakel auf ihren Realitätsbezug abklopft. Das schwankt zwischen berechtigter Skepsis (Beamen, Subraum, Zeitmaschine) und der sympathisch naiven Hoffnung auf eine freundliche, an Forschung, Geld oder Wundern reichere Zukunft.
Michael Drewniok (Buchwurm.info) über: Das Science Fiction Jahr 2004


"Heute sind Zeitreisen zu einer Spielwiese für theoretische Physiker geworden", konstatiert der SF-Experte Uwe Neuhold nüchtern. 
Harald Lesch & Harald Zaun (TELEPOLIS / heise.de) über: Das Science Fiction Jahr 2004


Interessant ist der sehr umfangreiche Beitrag von Uwe Neuhold, »Noch Science – oder nur noch Fiction?«, über häufig in Space Operas auftauchende Technologien und deren Wahrscheinlichkeit bzw. wissenschaftliche Machbarkeit.
Martin Höllmann, in: Alien Contact # 60


Und als Sahnehäufchen untersucht Uwe Neuhold ("Noch Science - oder nur noch Fiction") auf 80 geschlagenen Seiten etablierte Space Opera-Technologie aus Star Trek, Andromeda, Star Wars, Stargate, Perry Rhodan, Dune, Foundation auf ihre wissenschaftlich fundierte Wahrscheinlichkeit. Der für Sercon- wie fannische Fans (möglicherweise allerdings aus unterschiedlichen Gründen) gleichermaßen interessante Beitrag reicht von von A wie Antriebstechnik bis Z wie Zeitmaschinen/Zeitreisen.

Peter Herfurth-Jesse (ATLAN Club Deutschland) über: Das Science Fiction Jahr 2004


Ebenso interessant ist eine Gegenüberstellung der Entwicklung in den Bereichen Robotik und künstliche Intelligenz in der realen Wissenschaft der letzten zweihundert Jahre einerseits und der Darstellung im Film im Laufe der Zeit andererseits, wie sie Uwe Neuhold präsentiert.
Michael Ottenbruch (CORONA Ausgabe 110) über: Das Science Fiction Jahr 2003


Andere lesenswerte Artikel beschäftigen sich mit der Künstlichen Intelligenz im SF-Film (wobei wissenschaftliche Durchbrüche in der Forschung und zeitgleiche filmische Darstellungen in einem tabellarischen Überblick präsentiert werden)...

Wolfgang Neuhaus (TELEPOLIS / heise.de) über: Das Science Fiction Jahr 2003


Einer der informativsten Beiträge ist »Mein Gott, es lebt! - Künstliche Intelligenz im SF-Film« von Uwe Neuhold. Nach einer fundierten Einleitung präsentiert der Autor Zeittafeln, die wissenschaftliche und technologische Entwicklung zur KI neben Werke aus Literatur, Theater, Film und Fernsehen stellt und so den Leser mitverfolgen lässt, inwieweit sich tatsächliche Erkenntnisse in den Medien widerspiegeln.
Magazin "Alien Contact" über das "Heyne SF-Jahrbuch 2003"


Höhepunkte sind Uwe Neuholds Darstellung der Entwicklung künstlicher Intelligenz, in der tatsächliche Wissenschaft neben Literatur, Film, Fernsehen und sogar Theater gestellt wird (...).
Hannes Riffel (Amazon.de) über das "Heyne SF-Jahrbuch 2003"


"Domini Mundi" von Uwe Neuhold ist nicht nur die längste Kurzgeschichte in dem ANDROMEDA SCIENCE FICTION MAGAZIN 147, sondern auch die erste, die in der Zukunft angesiedelt ist. In der Story soll ein neuartiger Teilchenbeschleuniger zur Erzeugung der Urmaterie eingesetzt werden. "Domini Mundi" ist trotz des interessanten Plots zu umfangreich und zu unausgewogen.
Armin Möhle (Fanzine Kurier 104) über: Andromeda SF-Magazin 147


Unter den angebotenen Stoffen, von denen sich fast alle mit der Bewältigung von Vergangenheit befassen - durchaus engagiert und mit viel Phantasie -, ist uns Memorex durch besondere Originalität der Idee aufgefallen. Wenngleich die Geschichte noch fern von ausgereift scheint, bietet die Grundidee Anla§, ein zeitgemä§es und relevantes Drehbuch für eine Verwirklichung im Fern-sehen zu erhoffen. Memorex hebt sich von der üblichen Stoffpalette ab, indem es das Phänomen Erinnerung direkt anpackt. Aus diesen Gründen erscheint uns dieser Stoff zur Entwicklung für das Fernsehen geeignet.

Jury des ORF zur Verleihung des Carl-Mayer-Drehbuchpreises 2000 an Uwe Neuhold und Thomas Klein für das Treatment "Memorex"


Uwe Neuhold läßt zunächst in "Die Hausmeisteroffenbarung" ein paar Politiker verschwinden. Doch das kümmert die Hausmeisterin Theresa noch nicht so sehr. Sie findet es viel schlimmer, daß ihre Rosen alle eingehen. Dann beginnt ein A-Krieg zwischen Indien und Pakistan, in den sich die Großmächte einzumischen drohen. Außerdem kommt ein Asteroid auf die Erde zu. Der Weltuntergang steht also bevor. Um Theresa herum, auf der ganzen Welt, verschwinden die Menschen, sie weiß nicht warum, vor allem weiß sie nicht, warum sie bleiben mußte. Da erscheint ihr Gott... Die Story wendet sich im Plot in Richtung einer Mischung aus Banks "Die Brücke" und MATRIX, (...) sehr gut erzählt.
Peter Schünemann, EDFC 1999 über die Anthologie "Weltuntergänge en Detail"


Eine der abgefeimtesten Geschichten eröffnet den Band, Uwe Neuholds "Lazarus oder: Das böse Erwachen", in der Lazarus über seine Erweckung von den Toten gar nicht glücklich oder dankbar ist, sondern sich bitterlich beschwert über die Probleme, die ihm dieser Vorgang beschert. Die bewußt eingestreuten Anachronismen geben der Geschichte ein besonderes Flair.
Franz Rottensteiner, Quarber Merkur, über die Anthologie "Paßwort Auferstehung"

 

Uwe Neuholds "Fragmente der Edlen zu Cybersdorf" (ist) ein SF-Text in der Tradition von Werken wie Walter M. Millers "Canticle for Leibowitz" oder Georg Zauners "Die Enkel der Raketenbauer", ebenso vergnüglich geschrieben wie mit ernstem Unterton versehen. 1127, erfahren wir, gründete man in Kärnten das Kloster nahe der Ortschaft Cybersdorf - eine Stätte, wo gelehrte Mönche allerlei "merkwürdigen Passionen" nachgehen. Der Großteil der berühmten "Kyberne-thischen Sammlung" geht in den Wirren der Geschichte leider verloren, doch ein Teil der Apparaturen gelangt in den Vatikan, wo man eine "ungeheuerliche" Maschine nachbaut und in Betrieb nimmt; unreflektiert, besessen von der Idee, das Machbare sei auch das Wünschenswerte.Neuhold, auch wenn er augenzwinkernd und nicht plakativ schreibt, zählt wohl zu jenen Infragestellern; sein Text aber deutet an, was geschehen kann, wenn die Fragen schweigen. Gleichzeitig sind die "Fragmente" eine der am besten erzählten Stories des Buches und unter denen, welche man recht eindeutig der SF zuordnen kann, die beste.
Peter Schünemann, EDFC 1999 über die Anthologie "Kuhstall und Cyberspace"


Am interessantesten aber fand ich Uwe Neuholds "TeleIsolation", das in Form von e-mails die zunehmende Isolierung eines Tele-Arbeiters beschreibt, der sich aus der Firma drängen, zum freien Mitarbeiter, Heimarbeiter machen läßt und zunehmend merkt, wie er in die Isolation gerät, wie die neugewonnenen Freiheiten im Kosten verursachen und wachsenden Streß bedeuten, weil es keine fixen Bürostunden mehr gibt, sondern sein ganzes Leben zu ener Tretmühle ohne Pause wird. Das ist ein realistisches Bild einer keineswegs utopischen Arbeitssituation.
Franz Rottensteiner, Quarber Merkur, über die Anthologie "Paßwort Insel"


Heraus aus dem Angebot ragt auf jeden Fall Uwe Neuholds "TeleIsolation" (wer erwägt, an seinem PC daheim Telearbeit zu leisten, sollte sich die Story vorab durchlesen).
Peter Schünemann, EDFC 1999 über die Anthologie "Paßwort Insel"

 

"Gruben" stellt insofern eine gelungene Variante des Heimatromans dar, als die Auflösung einer Familie, der Niedergang eines Dorfes und ethnische Spannungen mit Elementen des Okkulten und des Horrors verknüpft werden. Das Schroffe und Nüchterne der ländlichen Realität bedrängen Ahnungen des Grauenhaften, die in ein explosives Schweigen gebunden sind. Die zunehmende Ortlosigkeit seines Geistes bringt es mit sich, daß der Erzähler (...) von Mal zu Mal ratloser reagiert. Indem die äußere Unterschied-lichkeit der Personen eine schwere Faßbarkeit ihres Wesens begleitet, entsteht in Neuholds Roman eine beunruhigende Spannung, die die Handlung vorantreibt und auf die Erschließung der Geheimnisse drängt.
Alfred Paul Schmidt, DER STANDARD über den Roman "Gruben"

 

Wenn Modergeruch der Vergangenheit in die Nase steigt: "Gruben", der neueste Roman von Uwe Neuhold, gibt ab- und erschreckende Einblicke in die Tiefen der Seelen einer Kärntner Familie in Stein. Spannend erzählt, teilweise mit kriminalisti-schem Spürsinn dem Bösen auf den Fersen, arbeitet Neuhold in seinem Roman 100 Jahre der Geschichte der Familie Unterberger auf, einer ehemals in Stein wohnhaften Familie. Ein Lesegenuß ersten Ranges!
KÄRTNER TAGESZEITUNG  über den Roman "Gruben"